Frage:
was spricht für und gegen den Elektromotor?
anonymous
2008-03-12 10:53:23 UTC
kontra und pro argumnte...

zb. kontra = hoher strom verbrauch spricht gegen den elektromotor er kommt großteil von den Kohlekraftwerken, atomekraftwerke...

was gibt es noch?...hab ihr gute pro und kontra argumente?
Fünf antworten:
Bonnie
2008-03-12 11:01:52 UTC
Das Verlängerungskabel reicht gerade bis zum Bäcker um die Ecke. ;-))
blue
2008-03-12 18:01:39 UTC
Eigentlich spricht nichts gegen den Elektrmotor

hoher Wirkungsgrad

hohes Drehmoment

geringer Verschleiß

stufenlose Regelung (kein Getriebe notwendig)

daraus resultierend geringes Gewicht

niedrige Geräuschentwicklung



lediglich die Erzeugung des Stromes und dessen Speicherung sind das Problem



Der eigentliche Motor ist die beste Kraftmaschine die wir zur Zeit haben.

E-Motoren arbeiten heut mit Wirkungsgraden um die 90%

im Vergleich der Otto Motor so um die 30%

den Rest wandelt er in ungewollte Wärme um.
anonymous
2008-03-12 19:27:00 UTC
Deine Frage ist in sich sinnlos!.

Du könntest den Elektromotor anderen Antriebsarten gegenüberstellen. Dann solltest Du aber genau beschreiben, was der Motor denn antreiben soll und welche sonstigen Nebenbedingungen herschen. Alles andere ist nur Geplauder.

Wenn Du die wirklich sehr klare und knappe Antwort von blue nicht verstehst, wie willst Du denn dann überhaupt pros und contras finden? Das ist doch so, als wenn Du ein Buch bewertest, aber nicht lesen kannst.

So könntest Du auch fragen: "Was spricht für und was gegen Regenwürmer?"

So wie Du in Deiner Frage argumentierst ("Der Elektromotor ist schlecht weil er Strom aus Atomkraftwerken verbraucht") müsste ein Antrieb per Sklaven im Laufrad ja gut sein, weil die keinen Strom aus Atomkraftwerken verbrauchen.



Irgendwie solltest Du ein wenig mehr über Deine eigene Frage nachdenken.
anonymous
2008-03-12 18:09:53 UTC
elektromotor

bezeichnet einen elektromechanischen Wandler, der elektrische Energie in mechanische Energie wandelt. In Elektromotoren wird die Kraft, die von einem Magnetfeld auf die Leiter einer Spule ausgeübt wird, in Bewegung umgesetzt. Damit ist der Elektromotor das Gegenstück zum Generator. Elektromotoren erzeugen meist rotierende Bewegungen, sie können aber auch translatorische Bewegungen ausführen (Linearantrieb). Elektromotoren werden zum Antrieb verschiedener Arbeitsmaschinen und Fahrzeuge (vor allem Schienenfahrzeuge) eingesetzt.



Die Drehbewegung eines Elektromotors beruht auf den Kräften, die verschiedene Magnetfelder aufeinander ausüben.



Gleichstrommotor (Kommutatormotor) [Bearbeiten]

Läufer eines Kommutatormotors; Kohlebürsten und Stator sind entfernt

Läufer eines Kommutatormotors; Kohlebürsten und Stator sind entfernt



Der (feststehende) Stator ist bei Permanenterregung ein Dauermagnet mit Polschuhen oder bei elektrischer Erregung ein Eisenkern, der die Erregerspule bzw. Erregerwicklung trägt. Wird Strom durch die Statorwicklung geleitet, entsteht ein Magnetfeld im Stator (Ørsted-Prinzip).



Im Inneren des Stators ist ein Rotor, der in den meisten Fällen aus einer Spule mit Eisenkern (dem sogenannten Anker) besteht, der drehbar im Magnetfeld zwischen den Polschuhen des Stators gelagert ist.

Die Stromzuführung für den Anker erfolgt über einen segmentierten Kommutator und Schleifkontakte (Kohlebürsten). Schickt man durch den Rotor Strom, entsteht auch hier ein Magnetfeld, das jetzt in Wechselwirkung mit dem Magnetfeld des Stators tritt. Er dreht sich somit um seine Achse und schaltet über den sich mitdrehenden Kommutator immer die passenden Wicklungen in den Stromweg und kann so elektrische Arbeit in mechanische Arbeit umwandeln.



Hätte ein solcher Motor keinen Kommutator, würde sich der Anker so weit drehen, bis das Rotormagnetfeld zum Statorfeld gleichgerichtet ist. Damit er an diesem „toten Punkt“ nicht stehen bleibt, wird der Strom in den Ankerspulen mit Hilfe des Kommutators (auch Stromwender oder Kollektor genannt) bei jedem neuen Segment umgeschaltet. Der Kommutator besteht aus Metallsegmenten, die eine durch schmale Streifen nichtleitenden Materials (Kunststoff, Luft) unterbrochene Zylinder- oder Kreisfläche bilden. An den Segmenten sind die Ankerwicklungen angeschlossen. Am Kommutator liegen, durch Federn angedrückt, meist zwei Kohlebürsten an, die den Strom zuführen. Mit jeder Drehung des Rotors wird die Stromrichtung durch die Ankerwicklungen geändert und es gelangen diejenigen Leiter in das Magnetfeld des Stators, deren Stromfluss so gerichtet ist, dass ein Drehmoment erzeugt wird.

Das Magnetfeld im Rotor steht fest, der Eisenkern des sich drehenden Ankers muss daher zur Vermeidung von Wirbelströmen aus einem Blechstapel bestehen.



Nach diesem Prinzip können auch Wechselstrommotoren gebaut werden, wenn das Erregerfeld mit dem Wechselstrom ebenfalls seine Polung ändert (Universalmotor). Dann muss auch der Stator aus einem Blechpaket bestehen.



Wechsel- und Drehstrommotoren [Bearbeiten]



Bei Wechselstrom kann auch auf einen Kommutator verzichtet werden, wenn die Umdrehungszahl im Rhythmus des Wechselstromes erfolgt; das dann mit umlaufende Magnetfeld des Rotors wird dann:



* durch vom Erregerfeld induzierte Ströme in einer Kurzschlusswicklung (Asynchronmotor)

* durch Magnetisierung eines Eisenkernes mit Polen (Reluktanzmotor, Schrittmotor)

* durch Dauermagnete (Schrittmotor, elektronisch kommutierter Gleichstrommotor, Synchronmotor)

* durch einen elektrisch erregten Läufer (siehe Synchronmaschine)

erzeugt.



Solche Motoren besitzen daher kein oder ein geringes Anlaufmoment; sie benötigen eine Anlaufhilfe, können jedoch mit Wechselstrom mit mehr als nur einer Phase auch selbst starten:



* Drehstrommotoren werden mit Drehstrom betrieben, der aus drei um 120° phasenverschobenen Wechselspannungen besteht und so ein Drehfeld erzeugt

* Kondensator- und Spaltpolmotoren erzeugen sich aus einem einphasigen Wechselstrom selbst eine Hilfsphase (ein Drehfeld) zum Anlauf.

* Schritt- und Reluktanzmotoren werden mit frequenzveränderlichem Wechselstrom und/oder mit mehreren Phasen betrieben, damit sie „im Tritt“ bleiben bzw. keine Schrittverluste auftreten.

* Synchronmotoren benötigen eine Starthilfe oder schaukeln/schwingen sich von selbst „in Tritt“.



Motorarten [Bearbeiten]



Drehfeld- und Wanderfeld-Maschinen [Bearbeiten]



* Drehstrommotor

o Drehstrom-Asynchronmaschine

o Drehstrom-Synchronmaschine

* Linearmotor

* Wechselstrommotoren:

o Kondensatormotor

o Spaltpolmotor

o Synchronmotor / Einphasenasynchronmotor

o Reluktanzmotor

* Schrittmotor



Stromwender- bzw. Kommutator-Maschine [Bearbeiten]



* Gleichstrommotor

* Universalmotor (für Gleich- und Wechselstrom)

o permanent erregter Gleichstrommotor

o elektrisch erregter (fremderregter) Gleichstrommotor

+ Reihenschlussmotor

+ Nebenschlussmotor

+ Verbundmotor

o elektronisch kommutierter Gleichstrommotor





Praktische Anwendungen [Bearbeiten]



Elektromotoren bewirkten ab Ende des 19. Jahrhunderts wesentlich die Industrialisierung und Mechanisierung. Sie lösten den Zentralantrieb von Maschinen durch eine Dampfmaschine oder eine Wasserkraft durch den Einzelantrieb (Motoren an jeder Maschine) ab.



Erste mobile Anwendungen waren Elektrolokomotiven und elektrische Bahnen, später Elektrokarren und Gabelstapler.



Heute werden Elektromotoren in großer Zahl in Maschinen, Automaten, Robotern, Spielzeug, Haushaltsgeräten, Elektronikgeräten (z. B. Videorecorder, Festplatten, CD-Spieler), in Ventilatoren, Rasenmähern, Kränen usw. eingesetzt.



Entwicklungen in der Leistungselektronik brachten einen weiteren Anwendungsschub - nun konnten die wartungsfreien, preiswerten Asynchronmotoren auch für drehzahlvariable Antriebe eingesetzt werden.



Elektromotoren in mobilen Anwendungen [Bearbeiten]



Elektromotoren werden in Kraftfahrzeugen und Bahnen seit langem angewendet. Gründe hierfür sind:



* hoher Wirkungsgrad (insbesondere auch bei Teillastbetrieb, wichtig bei Batteriebetrieb),

* maximales Drehmoment liegt bereits bei niedrigen Drehzahlen an und nimmt mit höheren Drehzahlen ab,

* keine Emissionen (Einsatz in Werkhallen (z. B. Gabelstapler), Einsatz in Ballungsräumen (z. B. Straßenbahn), Klimaschutz insbesondere dann, wenn die Elektroenergie nachhaltig erzeugt wird),

* geringere Betriebskosten (sehr lange Motor-Lebensdauer, geringere Wartung, geringere Energiekosten),

* einfacher Aufbau und hoher Fahrkomfort (keine Kupplung, kein Schaltgetriebe, z. B. auch wichtig bei Versehrtenfahrzeugen).



Trotz dieser Vorteile wird der Elektromotor bisher wenig in PKW und LKW eingesetzt. Grund ist insbesondere die begrenzte maximale Reichweite bzw. die Masse der Energiespeicher (Akkumulatoren).



Mit einem Elektromotor aus einem Akkumulator werden auch manche Modellflugzeuge (Elektroflug), kleine Schiffe, Torpedos und U-Boote angetrieben. Die Elektromotoren anderer U-Boote werden aus Brennstoffzellen oder aus einem mitgeführten kleinen Atomkraftwerk gespeist.



Fahrzeugantriebs-Konzepte mit Elektromotoren, jedoch ohne oder nur teilweiser Energiespeicherung in einem Akkumulator, sind:



* Brennstoffzellen-Antrieb: Ein Projekt ist z. B. HyFLEET:CUTE, die Weiterführung des Projektes CUTE. Probleme bestehen in der Lebensdauer und den Kosten der Brennstoffzellen.

* Hybridantrieb (z. B. Toyota Prius): Ein Ottomotor wird mit einem Elektromotor/Generator kombiniert und mit Akkumulatoren gepuffert (Vorteile im Teillastbereich / Stadtbetrieb, hoher Fahrkomfort, Nutzbremsung, Pufferung auch mit Doppelschichtkondensatoren).

* Gyroantrieb: Als Energiespeicher dient ein Schwungrad mit einem Generator, der die Fahrmotoren antreibt, wird u. a. bei Gyrobussen angewendet, geringe Reichweite, Nutzbremsung möglich).



Bei elektrischen Bahnen und Oberleitungsbussen wird die Elektroenergie mit Oberleitungen oder Stromschienen zugeführt. Auch hier kann Nutzbremsung stattfinden, wenn das speisende Netz dafür ausgelegt ist oder Akkumulatoren installiert werden. Auch Doppelschichtkondensatoren werden hierbei angewendet.



Eine weitere mobile Anwendung ist der dieselelektrische Antrieb; hier erzeugt ein Dieselaggregat elektrischen Strom, der die Fahrmotoren antreibt. Nutzbremsung ist nicht möglich, wenn nicht zusätzlich Akkumulatoren mitgeführt werden. Dieselelekrische Antriebe finden sich in Schiffen, Lokomotiven und U-Booten (hier ergänzt durch einen Akkumulator).
anonymous
2008-03-12 17:57:43 UTC
ohne stromanschluss ist kein e-motor zu betreiben


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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