Im Einzelfall mag es vorkommen, dass ein Schüler zu einer bestimmten Sache mehr weiß als der Lehrer. Aber das ist doch nichts Schlimmes, Lehrer sind auch nur Menschen und können nicht alles wissen. Die Schüler machen einem Lehrer das Leben nicht schwer, indem sie sich näher über den Lehrstoff informieren. Die meisten Lehrer würden sich glücklich schätzen, wenn die Schüler ein solches Interesse zeigen würden.
In der Mehrheit der Fälle sieht es doch ganz anders aus. Kaum ein Schüler nutzt die Zeit, um sich wirklich schlau zu machen und sich echtes Wissen anzueignen. Meistens wird das Internet nur dazu genutzt, um sich Hausaufgaben "zusammenzukopieren" oder Referate abzuschreiben oder direkt auszudrucken. Das ist aber kein echtes Wissen. Ein paar "kluge Sprüche" kann sich jeder zusammensuchen, aber dadurch hat man den Stoff noch lange nicht verstanden. Wenn man genauer nachfragt, dürfte es sehr schnell auffallen, dass nur ein paar irgendwo aufgeschnappte Sätze wiedergegeben wurden, aber der Stoff nicht wirklich begriffen wurde.
Insgesamt geht die Tendenz eher in die Richtung, dass Schüler immer fauler werden. Mit dem Internet mögen sie sich auskennen und damit meinen sie alles zu haben, was sie brauchen. Irgendwo findet man schon mehr oder weniger "passende" Referate und Co., aber mit der Thematik setzt sich kaum jemand ernsthaft auseinander. Hauptsache es geht schnell, ohne aufwendige Recherche und man kann nach außen "prahlen", ohne überhaupt zu wissen, was man von sich gibt. Die wirklich "schlauen" Schüler, die verstehen worum es geht und sich eigene Gedanken machen, sind heute eher die Ausnahme. Man kann das Internet auch sinnvoll nutzen, indem man sich wirklich zu einem Thema informiert und recherchiert - aber das heißt nicht, dass man einfach irgendetwas abschreibt oder sich "blind" auf eine Quelle verlässt. Das ist den Meisten heutzutage jedoch zu zeitaufwendig.