Frage:
waldorfschule?
2006-07-10 12:44:24 UTC
soll ich mein Kind auf eine Waldorfschule schicken?
ich habe von einigen gehört das ehmalige Waldorfschüler probleme haben in einem Team zu arbeiten, ausserdem sollen sie problem beim Rechnen haben.
Dreizehn antworten:
st. jimmy
2006-07-21 02:48:49 UTC
wenn man richtige zeugnisse bekommen will? nein, besser nicht. da gibt nämlich nur einen fließtext, der zur bewertung gedacht ist.
Dana
2006-07-22 08:10:25 UTC
Also ich denke ich würde es nicht machen.Ich persönlich habe bis jetzt nämlich nur Negatives gehört.Z.B. dass die Kinder da ganz anderst erzogen werden als an normalen Schulen.Kein Wunder dass sie dann später Probleme mit anderen haben.Vor allem sind später die Interessen ganz anderst....Ob das jetzt generell so ist weiß ich nicht; finde ich aber schon komisch, dass viele dassekbe erzählen....
Mademoiselle
2006-07-13 18:19:26 UTC
Ich persönlich halte nichts von Waldorfschulen! Meine beste Freundin ging auf eine Waldorfschule und ist danach auf meine Schule (Gymnasium) gewechselt und hatte große Schwierigkeiten! Auf ihrer alten Schule haben sie in Mathe noch nicht einmal das Koordinatensystem durchgenommen, was auf einer normalen Schule schon in der 7. Klasse dran kommt. Auch in den anderen Fächern, war/ist sie etwas weit hinten.

Abgesehen von den Leistungen, gibt es natürlich auch von anderen Schülern dumme Bemerkungen oder Volurteile gegenüber Waldorfschulen, die schon fast an Diskriminierung grenzen. Wenn man das einem Kind antun will...eure Entscheidung.

Trotzdem behaupte ich nicht, Waldorfschüler hätten keine Chancen im Berufsleben. Bestes Beispiel ist mein Mathelehrer, er war auf einer Waldorfschule, hat sein Abitur gemacht und Mathe und Physik auf Diplom studiert.

Denkt gut darüber nach!
hexen_mum2
2006-07-11 09:42:51 UTC
Denkt nicht immer, das Kinder von einer Waldorfschule, was besseres sind! Ich hörte von Schülern, die darauf gingen und sich dann zu einer Einbruchsbande zusammen taten und hinterher als Betrüger durchs Leben gingen! Das war bestimmt nicht die Zukunftsvorstellung, derer Eltern!

Meine Kinder waren alle nicht auf einer Waldorfschule und aus ihnen ist was vernüftiges geworden!

Es bestehen auch nach einem Abgang von dieser Schule nicht mehr Aussichten auf Ausbildungsstellen als von anderen Schulen!

Und das schlimmste, was Eltern ihren Kindern antun können, ist sie unter Druck zu setzen!
lil
2006-07-10 12:51:35 UTC
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich von diesen Schulen und ihrer Methodik zu unterrichten nicht sehr viel halte ...



Denn ist leider so, dass die Kinder mal wochenlang nur Mathe haben u dann wieder weitere Wochen nichts davon hören, weil sie Deutschunterricht verstärkt haben (ist nicht allen Institution so!).. wie soll da ein Kind im "Stoff bleiben" ...



Zudem verstehe ich nicht, dass die Kinder keine Benotung bekommen, ich frag mich wie man da als Eltern den Überblick behalten soll .. denn auch wenn die Lehrerin zu verstehen gibt, dass das Kind Probleme hat, wird das Kind durch bessere Noten nicht angespornt ...



Ausserdem wäre zu bedenken, dass die Schulabschlüsse bzw. der Bildungsweg nicht angesehen ist u viele Abgänger danach große Probleme haben ... nicht nur beruflich gesehen, sondern auch mit Problemen in der Gesellschaft zu kämpfen haben ...



ich hoffe dir bei deiner Entscheidung geholfen zu haben ...



liebe Grüße

lil
lacy48_12
2006-07-10 12:49:08 UTC
Vorteile:

Stärkere Betonung des Künstlerischen, emotionaleres Lernen, blockweise Wissensvermittlung (Epochen), Einbettung des Lernens in ein weltanschauliches Gesamtkonzept.



Nachteile:

Lernen ist vom Weltanschaulichen nicht zu trennen, u.U. sehr große Klassen (bis zu 40 Schüler), mangelnde Vorbereitung auf Berufsleben und Studium, eine Waldorf-Ausbildung wird vielfach als unzureichend angesehen.
nimrod
2006-07-10 13:56:58 UTC
haben das ehemalige Schueler von "Normalschulen" nicht auch?????????????
2006-07-10 13:10:49 UTC
Wenn du Gespräche mit Gott gelesen hast, von Neale Donald Walsch dann wüstest du daß eine solche Schule ein guter anfang für das Spirituelle bewußtsein ist.

Hier ein Zitat von Gott:

Euer Planet ist ein Schlamassel.

Ihr versteht die elementarsten Grundgedanken und

Prinzipien zivilisierter Gesellschaften nicht.

Ihr wißt nicht, wie Ihr Konflikte gewaltlos lösen könnt.

Ihr wißt nicht, wie man ohne Angst Lebt.

Ihr wißt nicht, wie man ohne eigensüchtiges Interesse

handelt. Ihr wißt nicht, wie man bedingungslos liebt. Das sind elementare Voraussetzungen und ihr seid noch nicht einmal ansatzweise zu deren vollem Verständnis gelangt, ganz zu schweigen davon, daß Ihr sie eingeführt hättet.

Gibt es irgendeinen Weg aus diesem Schlamassel?

Ja! Er ist in Euren Schulen zu finden! In der Erziehung Eure jungen Leute! Eure Hoffnung liegt bei der nächsten Generation und der folgenden.

Damit will Gott sagen das unsere hoffnugen bei der nächsten Generation liegen wenn dies mehr über spirtuelle Dinge lernen.
DAS SMILY
2006-07-10 13:08:03 UTC
ich bin auf einer waldorfschule!wir haben epochenweise unterricht!englisch und franzoisch haben wir seid der 2klasse! ich wurde mein kind auf die waldorfschule schicken!
julimond
2006-07-10 12:53:12 UTC
also ich gehe selbst noch auf die Schule und ich kenne einige Leute, die jetzt auf meinem Gymnasium sind, die zumindest in einem Waldorfkindergarten waren.

Ich finde ein Kindergarten hat zweifelsohne Vorteile aber zu einer Schule würde ich nicht unbedingt raten.

Es kommt natürlich auch immer darauf an, auf was man in der Erziehung wert legt.

In einer Waldorfschule werden Kinder oft zur Selbstständigkeit und zur eigenen Persönlichkeit erzogen, aber ich habe trotzdem das Gefühl, dass es ihnen gleichermaßen an Teamfähigkeit und Disziplin mangelt! Es ist schwer später in ein system einzusteigen bei dem Leistungsprüfungen Pflicht sind und man nach einem Zeitplan arbeiten muss, wenn man immer gelernt hat sein Timing selbst festzulegen.

Und ich kann nicht behaupten dass ich weniger selbstständig, individuell oder sonst etwas wäre...

Letztendlich sollte man mit Leuten reden die selbst Erfahrungen gemacht haben
2006-07-10 16:01:21 UTC
Waldorfschule ist nicht gleich Waldorfschule. Eine Lehrperson begleitet das Kind sieben Jahre lang hauptsächlich. Die lernt man im Vorgespräch kennen und kann seinen eigenen Menschenverstand fragen. Es gibt Waldorfschulen, wo kleinwüchsigen Kinder Geigenuntericht zwangsverschrieben wird und es gibt welche mit PC-Räumen.

Wir mussten seinerzeit 30km weiterziehen, bis wir die Richtige gefunden hatten. Es hat sich gelohnt.

Sie ist im 12., kann genauso gut rechnen wie andere, spricht 2 Fremdsprachen und macht ein vollwertiges ABI. Ich mag den Steiner nicht wirklich, aber die Schule meiner Tochter liebe ich.
Joseph P.
2006-07-10 15:34:54 UTC
Hi,

Meine Tochter geht auf eine Waldorfschule und kommt jetzt in die 3. Klasse.

Weder meine Frau noch ich selber waren auf Waldorfschulen und wir beide neigen eher zu einer recht pragmatischen Sicht der Dinge.



Der Link, der bei Lacy angegeben ist, ist zwar grundsätzlich in Ordnung, aus der eigenen Beschäftigung mit diesem Thema muss ich aber sagen, dass 2 Dinge nicht stimmen.



Der Unterricht ist getragen von einer Weltanschauung, diese Weltanschauung ist ausdrücklich nicht Gegenstand des Unterrichtes. Leider ist diese Weltanschauung aber auch eine der Schattenseiten, die dringend aufzuzeigen ist. Die Werke von Rudolf Steiner waren zwar im 3. Reich verboten, Teile daraus erinnern aber sehr stark an seinerzeit gängiges Gedankengut. Dies gilt insbesondere für seine Rassencharakterisierung. Wohlgemerkt, ich kenne das gesamte Lehrerkollegium an unserer Schule und es gibt dort keinerlei Anzeichen für eine rechtsgerichtete Ausrichtung. Aber dieser Punkt wird Waldorf immer wieder angelastet.



Waldorfschüler sind überdurchschnittlich gut für das Studium, wenn sie denn eines anstreben, gerüstet. Dies liegt daran, dass die Arbeitsweise an dieser Schulform das eigenständige Lernen sehr stark fördert.



Unsere Entscheidung für diese Schulform ist darin begründet, dass hier ein viel breiteres Spektrum an Ausbildung geboten wird. Neben den 'normalen' Fächern werden insbesondere künstlerische und handwerkliche Fertigkeiten vermittelt. Zudem wird versucht, die Unterrichtsinhalte an der geistigen und körperlichen Entwicklung der Kinder zu orientieren. Leistungsdruck wird zumindest in den unteren Klassenstufen vermieden, die Kinder sollen Spaß am Lernen und an der Schule haben und sollen insbesondere ihre sozialen Kompetenzen entwickeln können.



Da jedes Ding 2 Seiten hat, gilt dies natürlich auch für die Fächerbreite. Die Kinder verlieren auf dem Weg zur mittleren Reife mindestens 1 Jahr, teilweise sogar 2 Jahre. D.h., dass die mittlere Reife erst mit Ende der Klasse 11 oder sogar Ende der Klasse 12 abgelegt wird. Die Schüler, die sich entscheiden, ein Abitur zu machen, können ein (12. und) 13. Jahr an der Schule anschließen und sind dann auch in der Lage, die Abiturprüfung, die sich an den Lehrinhalten der Regelgymnasien orientiert, zu absolvieren. Die Durchfallquote ist deutlich niedriger, als an anderen Schulen, dies liegt sicher daran, dass die Entscheidung pro Abitur sehr bewusst getroffen wird. Aber der Arbeitsaufwand in der 13. Klassenstufe ist exorbitant.



Teamfähigkeit wird an Waldorfschulen üblicherweise groß geschrieben und soll durch mannigfaltige musikalische Aktivitäten (Klassen-, Mittelstufen-,Oberstufen-Orchester) sowie durch Theater spielen gefördert werden. Und Rechnen lernen sie da auch (so gut oder schlecht, wie an anderen Schulen eben auch).



Die Wahl der Schulform will gut durchdacht sein. Diese Schule muss zum Kind aber auch zu den Eltern passen, denn Elternarbeit und ein enger Kontakt zur Schule ist an Waldorfschulen unerläßlich!
??!
2006-07-10 13:02:05 UTC
das kommt ganz auf dein kind an. es empfiehlt sich, dein kind gut zu beobachten und individuell zu entscheiden, ob eine waldorfschule geeignet ist. man kann es ja erstmal versuchen, hinterher kann man es immer noch ändern.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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